Bali 2011

Tania und ich sind dieses Wochenende von unseren zweiwöchigen Ferien auf Bali (Indonesien) heim gekehrt. Der Urlaub war eine Mischung aus Relax-, Schnorchel und Tauchferien. Geflogen sind wir mit der Singapur Airlines via Singapur wobei die Reise von Tür zu Tür ca. 24h dauerte. Logiert haben wir zwei Wochen lang im Beach Bungalow des Kubu Indah Dive & Spa Resorts.

Den Film vom Schnorcheln mit Mantas findet sich hier…

Lage/Anfahrt

Das Kubu Indah Resort liegt im Nordosten von indonesischen Insel Bali. Vom internationalen Flughafen in Denpasar ist das Resort mit ca. 3h Autofahrt zu erreichen. Empfehlenswert hier ist den Shuttle des Resorts zu buchen da nur wenige Taxifahrer erfreut eine Fahrt in dieses Gebiet machen. Hier eine Übersichtskarte.

Das Resort liegt ziemlich ab vom Schuss. D.h. ausgehen und Party sucht man in dieser Gegend vergebens – was Tania und mir entgegen kahm. Dafür bekommt man ausserhalb des Resorts auch etwas vom eigentlichen Bali mit.

Das Resort

Das Resort würde ich generell als klein und fein beschreiben. Es hat 10 Bungalows wobei 8 davon freistehend sind und eines ein Doppelbungi ist (z.B. für Familien etc.). Neben dem eigentlichen Resort gibt es noch zwei Beach-Villas zu mieten. D.h. im Resort sind max. 20-30 Gäste anzutreffen.

Das Resort wurde mit viel Liebe zum Detail gebaut und ist steht’s sauber und gepflegt. Neben den Bungis gibt es einen Pool, eine Poolbar, ein Restaurant, eine Tauchbasis, ein Spa sowie die Information sowie ein/zwei Dienstgebäude – also alles recht überschaubar.

Die Bungalows schön gemacht und werden zweimal pro Tag geputzt (während Frühstück und Abendessen). In den Bungis gibt es eine grosse Dusche, WC, Schränke, eine Minibar/Kühlschrank, einen Safe, Klimaanlage, Ventilator, Tisch sowie ein Doppelbett. Optional kann man noch ein zusätzliches Einzelbett buchen, welches für den Aufenthalt reingestellt wird. Dann wird es im Bungi aber vermutlich eher enger. Ansonsten ist der Bungi ausreichend gross.

Essen

Das Essen fanden wir sehr gut. Die Karte hat sowohl indonesische wie auch internationale Küche. Dazu gibt es für das Abendessen einen dailly Special welchen man bis 16 Uhr vorbestellen kann. Auch Snacks und Desserts sind auf der Karte zu finden und die meisten zu empfehlen – nein, wir haben beide nicht abgenommen in diesem Urlaub 😉

Tauchen

Direkt neben dem Restaurant und keine 100m vom Meer entfernt befindet sich die Tauchbasis. Auch bei der Tauchbasis gibt es nichts zu meckern. Das Mietequipment ist modern und gut im Schuss, Spühlbecken mit Süsswasser sind vorhanden, jeder Gast bekommt seine Kiste für seine Ausrüstung. Nasse Ausrüstung kann zum trocknen aufgehängt werden. Dusche für die eigene Entsalzung ist  ebenfalls vorhanden. Der Staff montiert, demontiert und wäscht die Ausrüstung bei jedem Tauchgang. Der Gast muss nur noch kontrollieren und den Anzug anziehen. Guide und Nitrox (EAN32) gibt es ohne Aufpreis.

Für die Tauchgänge stehen unterschiedliche Optionen zur Verfügung:

  • Nach Lust und Laune an einem der Hausriff-Abschnitte (Equipment wird zum Einstieg gebracht)
  • Einzelne Ausfahrten zu in der Nähe gelegenen Tauchplätzen (z.B. dem sehr schönen Wrack der “Liberty”)
  • Längere Ausfahrten für zwei Tauchgänge (2-Tank-Dives)
  • Bootstauchgänge in der Nähe wobei die lokalen Fischer behilflich sind
  • Tagesausflüge z.B. zum Manta-Point

Die Ausflüge/Ausfahrten werden am Anschlagsbrett ausgeschrieben. Ansonsten kann man jederzeit in die Tauchbasis für spontane Tauchgänge nach einem Guide fragen. Auch sonst ist man sehr offen für die Wünsche der Gäste.

Vom Tauchrevier her ist eher Makro angesagt. Klar gibt es den Manta-Point oder auch sonst mal Barakudas, Napoleons, Schildkröten, Büffelknopf-Papageienfische oder andere grössere Fische aber wer Grossfisch in rauhen Mengen erwartet (ala Kanaltauchen auf den Malediven) erwartet ist hier falsch am Platz!

Sehr zu empfehlen sind die Ausfahrten ans 2. Weltkrieg-Wrack “Liberty” – einem 120m langen amerikanischen Versorgungsschiff welches in 5-30m Tiefe liegt und super schön überwachsen ist (siehe Fotos in der Galerie). Auch am Hausriff gibt es Pygmy’s, Putzerstation und allerlei Kleinfieh bis hin zu Barakudas und Napoleon.

Der “Strand” beim Resort besteht aus kleinen bis grossen Lavagestein. D.h. es gibt keinen Sandstrand und für den Ein- und Ausstieg empfehlen sich Füsslinge. Gepaart mit der Brandung die zeitweise herrscht, ist Vorsicht beim Ein-/Ausstieg gefragt.

Schnorcheln

Direkt am Hausriff links und rechts hat es ab ca. 3m Tiefe schöne Korallen und entsprechend viele Rifffische in allen Farben. Auch grösseres wie z.B. die Gruppe von Büffelkopf-Papageifischen, Barakudas oder Nemos (Clownfische) gibt es bereits beim Schnorcheln zu sehen. Somit macht auch Schnorcheln am Hausriff Spass wobei für den Ein- und Ausstieg das selbe wie beim Tauchen gilt.

Auch interessant war das Schnorcheln am Wrack der “Liberty”. Die oberen Teile des Wracks kommen bis auf 3-5m an die Oberfläche und das Ufer ist nicht weit entfernt. Der grosse Makrenschwarm an der Oberfläche beeindruckt auch Schnorchler.

Weiter gingen wir als Schnorchler mit zum Manta-Point. Auch das ist sehr zu empfehlen, ist der Tauchplatz doch max. 4-5m tief. D.h. als Schnorchler sieht man alle Mantas die auch die Taucher sehen und ist sogar meist noch näher dran! Unser Manta-Filmist komplett beim Schnorcheln aufgenommen worden.

Spa

Das Spa kann nur empfohlen werden. Die Damen im Spa haben richtig Kraft und die Preise sind sehr fair (1h Massage = ca. €15). Wir hatten eine einstündige balinesische Ganzkörpermassage welche sehr zu empfehlen ist!

Bali

Ausserhalb der Städte hat mich Bali etwas an die Philippinen erinnert. In den Dörfern wird relativ einfach gewohnt und man lebt von einem Tag zum nächsten. Auch die Industrialisierung war hier noch nicht (was ich gut finde). Gelebt wird primär vom Fischen sowie Reis- und Gemüseanbau.

Auffallend in Bali ist der Stellenwert der Religion und des Glaubens. Das meiste Geld geben Balinesen für religiösen Fester und Zeremonien aus – hier wird gearbeitet bzw. das Geld ausgeben, wo sie sonst relativ bescheiden leben. Nichts desto trotz hat wohl fast jeder Balinese ein Handy und die meisten Familien haben ein oder mehrere Roller.

Die Primarschule ist vom Staat bezahlt – weiterführende Schulbildung kostet und wird somit nur noch von wenigen besucht. D.h. aber so eine Grundbildung ist vorhanden. Englisch hingegen ist nicht Standard. Die Angestellten im Resort sprechen aber alle mehr oder weniger gut englisch. Mit deutsch kommt man bei den Europäischen Eigentümer sehr gut durch aber nicht bei den Angestellten.

Was mir negativ aufgefallen ist war der ganze Plastikabfall! Immer wieder hat es neben den Strassen und im Wald Abfallhaufen oder –berge. Einiger Abfall wird am Strassenrand verbrannt und fliegt so auch in die Meere. Vermutlich sieht man deshalb sowohl beim Tauchen wie auch beim Schnorcheln hin und wieder Plastikabfall vorbei schwimmen. Denke da entwickelt sich für Bali ein ernstes Problem mit dem ganzen Plastikabfällen.

Fazit

Tania und mir hat es sehr gut gefallen. Wäre gerne noch länger geblieben. Die An- und Abreise von ca. 24h geht schon etwas in die Knochen aber für mich hat es sich gelohnt – hoffe es war nicht das letzte mal!

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